Restaurierung TroLf 750

Objekt: Bei dem Objekt handelt es sich um ein Fahrzeug, das ab 1966 bei der Wintershall-Raffinerie in Salzbergen eingesetzt war. Nach Außerdienststellung ist es im August 1985 im Rahmen einer Schenkung in den Bestand des Feuerwehr- museums übergegangen. Ursprünglich war es ein grüner Lastenkipper für den Transport von Schüttgut, wie z.B. Kies. In dieser Funktion wurde er auf der Raffinerie auch zunächst verwendet. In Eigenarbeit wurde es später zu einem Feuerwehrfahrzeug umgebaut und mit einer Pulverlöschanlage der Firma Total ausgestattet. Die Zulassung als TroLF erfolgte dann im Jahre 1976.

Technische Daten:

Fahrgestell - Mercedes Benz
Typ - LK 710-708
Baujahr - 1965
Zulassung als TroLF - 1976
Außerdienststellung - 1985
Leistung - 100 PS bei 2900 U/min.
Hubraum - 5638 ccm
Höchstgeschwindigkeit - 86 km/h
Aufbfbau - Pulverlöschanlage PLA 750 der Firma Total
Ursprüngliches Kennzeichen - LIN - T 709
Kipperaufbau vor Umrüstung - Meiller

 

Ausgangslage: Wir finden im Jahre 2007 ein recht stark von Rost angegriffenes Fahrzeug vor, verursacht durch die lange Standdauer im feuchten Raumklima des Depot. Insbesondere Teile der Fahrgastzelle (Trittbleche, Unterboden, Stoßstangen) befinden sich in einem schlechten Zustand. Einige Teile der Peripherie können nicht mehr verwendet werden und müssen ausgetauscht werden. Aufgrund der Verwendung als Arbeitsfahrzeug sind viele Blechschäden am Führerhaus festzustellen. Im Folgenden sind auch viele Lackschäden zu beheben.

 

Restaurationsziel: Im Rahmen der Gesamtbeurteilung des Fahrzeugzustandes wurde folgendes Ziel festgelegt: Wiederherstellung und Restaurierung des Objektes im Zustand zum Zeitpunkt der Auslieferung als Feuerwehrfahrzeug TroLF 750 im Jahre 1976. Dabei wurde im Rahmen des Ist-Zustandes auch festgelegt, dass eine Neulackierung vorzunehmen ist.

 

Die Restaurierungsarbeiten wurden weitgehend abgeschlossen. Das Fahrzeug konnte in diesem Jahr im restaurierten Zustand auf dem Jubiläum 150 Jahre Raffinerie in Salzbergen präsentiert werden. In 5 Jahren wurden ca. 800 Arbeitsstunden in die Restaurierung investiert.