Beschreibung

 

Dampfspritze Bauhagr 1901

Armaturen

Heizer und Maschinist

Feuerloch

 

Eine besondere Sehenswürdigkeit des Feuerwehrmuseums Salzbergen ist die Dampfspritze, Baujahr 1901. Sie wurde einst mit Pferden zum Brandherd gezogen und mit Holz oder Kohle befeuert.


In früheren Zeiten waren die Eimerkette und die Handdruckspritze die bevorzugten Löschgeräte, bis auch die Feuerwehr am technischen Fortschritt durch Nutzung der Dampfkraft teilnehmen wollte und konnte.

Eine leistungsfähige Kolbenpumpe wird durch eine Dampfmaschine angetrieben und fördert das benötigte Löschwasser aus einem Fluss oder Teich, um es mit hohem Druck wieder abzugeben. Sie fördert rund 800 Liter Wasser pro Minute mit einem Druck von 8 bar. Das entspricht der üblichen Leistung einer modernen Feuerwehrpumpe, war in der damaligen Zeit aber eine kleine Sensation. Zusammen mit dem Dampfkessel und der eigentlichen Dampfmaschine ist die Pumpe auf einem Fahrgestell für Pferdezug montiert, so dass das Funktionsprinzip gut erkennbar ist.

Die Salzbergener Dampfspritze wurde von der Firma Smekal in Smirnov bei Prag gebaut und war lange Zeit in Bakov nad Jizerou (Tschechien) im Einsatz. 1991 in einem schrottreifen Zustand in der Tschechoslowakei erworben, erstrahlte die Spritze 1992 nach ca. 1600 Arbeitsstunden wieder in vollem Glanz. Sie gehört zu den wenigen Dampfspritzen in Deutschland, die jährlich vom TÜV abgenommen werden und für die eine Betriebserlaubnis des Gewerbeaufsichtsamtes vorliegt. Bei verschiedenen Veranstaltungen wird die Maschine im In- und Ausland präsentiert; sie in Aktion fauchend und gleichmäßig klopfend zu erleben, ist ein besonders Erlebnis für alle Sinne. Aber auch im Museum besticht die Dampfspritze durch ihre auf Hochglanz polierten Messingteile und die ästhetische Gestaltung.